Überreste der Kriegsbrücke
Betonfundamente der Kriegsbrücke des 2. Weltkriegs über den Rhein
Im Auftrag der Deutschen Wehrmacht baute die Firma Holzmann etwa 100 Meter südlich der Gaststätte Fährhaus, in der Verlängerung der neuen Natostrasse, 1940 eine für Schwerlastverkehr geeignete Brücke über den Rhein. Im Fluß lag die Brücke jeweils auf einem Bündel von in den Flußgrund eingerammten Holzstämmen. Vom Rheindeich bis an das Ufer war das Nordheimer Vorflutgelände überspannt von mehreren etwa 50 Meter langen Brückenbogen in rechteckiger Form. Die auf heute noch sichtbaren Betonfundamenten ruhten. Im Hauptfahrwasser auf der Rheindürkheimer Seite blieb die Fahrbahn auf etwa 80 Meter frei, und auf mehreren Rheinschiffen fest verankert, die bei Bedarf zum Brückenschluss eingefahren wurden. Pioniere und Flaksoldaten bewachten die Brücke, die auch für den zivilen Verkehr freigegeben war. 1942 wurden die fünf eisernen Brückenbogen abgebaut und in Russland am Dnjepr wieder für eine Kriegsbrücke verwendet. Hier wurde sie ersetzt durch eine nur für den Leichtverkehr geeignete, flachere provisorische Brücke, die beim Heranrücken der Amerikaner im März 1945 auf Hitlers Befehl gesprengt wurde.